Camino Real: 4. Tag – Den Konquistadoren auf der Spur

Der letzte Tag der „Ich fühle mich wie Indiana Jones“-Tour bricht an. Da José weder Huhn noch Hahn besitzt, weckt uns an diesem Morgen kein sich gegenseitig übertrumpfendes, gackerndes Federvieh. Doch werde ich Portobelo überhaupt erreichen? José macht mir ein beinahe unwiderstehliches Angebot: Ich könne ja bei ihm bleiben, um Spanisch zu lernen. Romantik im Regenwald. „Should I stay oder should I go“ von The Clash klingt in meinen Ohren. Schweren Herzens schlage ich die Offerte des Embera-Indianers aus.

Wir machen uns auf nach Portobelo: In die Stadt des „schönen Hafens“, wie Kolumbus den Ort einst beschrieb, als er 1502 dort von Deck ging. Irene schwärmt noch immer von Josés Vorschlag. In ihrer Vision sieht sie mich mit neun Kindern über die Wiesen springen. Mit 37 Jahren wird es ziemlich schwer werden, noch so vielen Kindern das Leben zu schenken, sage ich ihr. Sie prophezeit mir drei Geburten mit Trillingen. Holla die Waldfee!

Die kommenden Stunden überqueren wir Dutzende Male den Rio Cascajal. Die ebene Strecke an diesem Vormittag ist nach dem Hoch und Runter der vergangenen Tage echt angenehm. Doch ich habe mich zu früh gefreut. Noch drei Hügel würden uns von Portobelo trennen, macht uns Molinar Hoffnung. Ich schenke ihm Glauben. Anscheinend habe ich nicht aus der gestrigen Lektion gelernt, es sind gefühlt zwanzig Berge, die uns von der Hafenstadt trennen. Zweite Lektion: Nicht nur Längenangaben, sondern auch jedwede Anzahl mal drei oder vier nehmen.

Endlich! Wir erreichen die Straße, die nach Portobelo führt. Unser Fahrer Hector wartet schon auf uns. In einem kleinen Restaurant an der Straße essen wir zu Mittag.

Dann brechen wir auf nach Portobelo, um das heute eher verschlafene Nest zu erkunden. Man kann sich kaum vorstellen, dass die karibische Stadt einst ein bedeutender Dreh- und Angelpunkt in der Karibik war, um Gold, Silber, Perlen oder exotische Gewürze nach Europa zu verschiffen. Vor der Kirche Iglesia del Cristo Negro machen wir Halt.

Dort erwartet uns ein Kuriosum der Katholischen Kirche. In einer Glasvitrine steht eine schwarze Christusfigur

Dem Schwarzen Christus zu Ehren findet jedes Jahr am 21. Oktober eine der wichtigsten Prozessionen des Landes statt, zu der Gläubige aus ganz Panama strömen. Doch warum wird ein Schwarzer Christus in Portobelo verehrt? Einer Legende zufolge tauchte während einer Cholera-Epidemie eine Holzkiste in der Bucht auf. In ihr befand sich eine schwarze Jesusstatue. Die Epidemie verschwand noch am selben Tag, heißt es in der Überlieferung.

Nachdem wir Cristo Negro bestaunt haben, laufen wir durch kleine Gassen, vorbei an Fußball spielenden Kindern und Einheimischen die Touren in den Dschungel feil bieten. Der Horizont weitet sich, vor uns liegt die Festungsruine San Jeronimo. Der Blick auf die Bucht ist atemberaubend. An der Küste recken sich vom Regenwald bewachsene Hügel empor. Weiße Tupfer zieren das azurblaue Karibikwasser. Es sind kleine Segelboote, die sich tänzelnd an den Wellen brechen.

Verrostete Kanonen richten ihre Mündung auf die Bucht.

Auch an den grau-braunen Festungsmauern nagt der Zahn der Zeit.

Seit 1980 zählt das im 17. Jahrhundert erbaute Fort San Jeronimo zum UNESCO-Weltkulturerbe. Panama tut viel zu wenig, um diese historische Stätte vor dem Zerfall zu schützen. Die Stadt verlor ihre Bedeutung als Warenumschlagplatz, als der Panamakanal gebaut wurde.

Ein zweistöckiges Steinhaus nahe des Forts weckt mein Interesse. Es ist das 1630 erbaute Royal Customs House. Hier wurden die erbeuteten Reichtümer solange verwahrt, bis sie auf die spanischen Schiffe geladen wurden.

Portobelo, ein verschlafenes Karibikstädtchen, das viele Touristen links liegen scheinen zu lassen. Schade eigentlich!

Doch bevor wir Portobelo verlassen, warte ich noch mit einem Fun Fact auf: Sir Francis Drake sang hier sein letztes Liedchen. Doch der legendäre Freibeuter starb keinen heldenhaften Seefahrertod. 1596 segelte er vor Portobelo. Er hatte im Auftrag der englischen Krone einen Monat zuvor versucht, Panama-Stadt einzunehmen. Das klappte jedoch nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte. Die Spanier wehrten sich mit aller Macht gegen ihre Erzfeinde. Drake segelte danach zu neuen Angriffszielen, kehrte jeoch wegen schlechter Winde nach Portobelo zurück. Dort starb er nicht im Kampf, sondern an einer Darminfektion. Nach altem Seemannsritus wurden seine Gebeine dem Meer übergeben.

Landausflüge

Camino Real – ein Weg mit 500 Jahren Geschichte in Panama

Ein Ausflug der anderen Art in Panama: der Camino Real wurde vor 500 Jahren angelegt um den Atlantik mit dem Pazifik zu verbinden, zeitgleich mit der Gründung der Stadt Panamá im Jahr 1519. Unvorstellbare Mengen an Gold- und Silber wurden über diesen Weg nur auf den Rücken von Maultieren transportiert, Reichtümer die natürlich die berühmtesten Piraten ihrer Zeit in den Bann zogen – echte Piraten der Karibik, keine Hollywoodstars – wie Francis Drake und Henry Morgan.

Bei diesem Ausflug machen Sie eine beeindruckende Bootsfahrt im Chagres Nationalpark, bis man auf die ersten Überreste des alten Weges trifft. Hier am Seeufer beginnt dann eine zweistündige Wanderung durch den Regenwald des Chagres Nationalparks, oft wandern wir über das alte koloniale Pflasterstein, nach ca. 3 Kilometern gelangen wir in das Dorf Quebrada Ancha, die Bewohner dieses Dorfes haben eng mit Christian Strassnig bei der Erforschung des Camino Real zusammengearbeitet und setzen nun auf nachhaltigen Tourismus zur Erhaltung des (Welt-)Kulturerbes und Regenwaldes des Chagres Nationalparks. Im Dorf kann man ein landestypisches Mittagessen geniessen, und die Leute die die Wiederentdeckung des Camino Real möglich gemacht haben kennenlernen. Mit der Teilnahme an diesem Ausflug unterstützen Sie die Menschen am Camino Real, die Erhaltung des Kulturerbes und des Regenwaldes. Und vor allem machen Sie eine einzigartige Erfahrung! Am Camino Real erfahren und erleben Sie hautnah die Geschichte des Goldes und der Piraten und die seiner Wiederentdeckung!

Transport ab Hafen in Colon, Deutschsprachige Reiseleitung, geführte Wanderung, Mittagessen im Dorf, Beitrag zur Nachhaltigen Entwicklung des Dorfes und natürlich: pünktliche Rückkehr zum Hafen.

Unsere weiteren Ausflüge ab Colon:

  • Emberaindianer und Panamakanal (begegnen Sie den Embera und unterstützen Sie deren nachhaltige Entwicklung)
  • Altstadt und Panamakanal (die Stadt Panama feiert 2019 ihr 500. Gründungsjubiläum)
  • Affeninsel und Panamakanal (eine entspannende Bootsfahrt mit Tierbeobachtung im Panamakanal)

Hier geht es zu den Ausflugsinfos: www.cultour.info/landausflug-panama-colon

Hinweis: Diese Ausflüge sind speziell für Reisende der Kreuzfahrtschiffe Mein Schiff und AIDA, für Ausflüge ab Panama Stadt und Rundreisen sehen Sie auf unserer Website nach bzw. kontaktieren Sie uns bitte.

Ein Ausflug der anderen Art in Panama: der Camino Real wurde vor 500 Jahren angelegt um den Atlantik mit dem Pazifik zu verbinden, zeitgleich mit der Gründung der Stadt Panamá im Jahr 1519. Unvorstellbare Mengen an Gold- und Silber wurden über diesen Weg nur auf den Rücken von Maultieren transportiert, Reichtümer die natürlich die berühmtesten Piraten ihrer Zeit in den Bann zogen – echte Piraten der Karibik, keine Hollywoodstars – wie Francis Drake und Henry Morgan.

Bei diesem Ausflug machen Sie eine beeindruckende Bootsfahrt im Chagres Nationalpark, bis man auf die ersten Überreste des alten Weges trifft. Hier am Seeufer beginnt dann eine zweistündige Wanderung durch den Regenwald des Chagres Nationalparks, oft wandern wir über das alte koloniale Pflasterstein, nach ca. 3 Kilometern gelangen wir in das Dorf Quebrada Ancha, die Bewohner dieses Dorfes haben eng mit Christian Strassnig bei der Erforschung des Camino Real zusammengearbeitet und setzen nun auf nachhaltigen Tourismus zur Erhaltung des (Welt-)Kulturerbes und Regenwaldes des Chagres Nationalparks. Im Dorf kann man ein landestypisches Mittagessen geniessen, und die Leute die die Wiederentdeckung des Camino Real möglich gemacht haben kennenlernen. Mit der Teilnahme an diesem Ausflug unterstützen Sie die Menschen am Camino Real, die Erhaltung des Kulturerbes und des Regenwaldes. Und vor allem machen Sie eine einzigartige Erfahrung! Am Camino Real erfahren und erleben Sie hautnah die Geschichte des Goldes und der Piraten und die seiner Wiederentdeckung!

Transport ab Hafen in Colon, Deutschsprachige Reiseleitung, geführte Wanderung, Mittagessen im Dorf, Beitrag zur Nachhaltigen Entwicklung des Dorfes und natürlich: pünktliche Rückkehr zum Hafen.

Unsere weiteren Ausflüge ab Colon:

  • Emberaindianer und Panamakanal (begegnen Sie den Embera und unterstützen Sie deren nachhaltige Entwicklung)
  • Altstadt und Panamakanal (die Stadt Panama feiert 2019 ihr 500. Gründungsjubiläum)
  • Affeninsel und Panamakanal (eine entspannende Bootsfahrt mit Tierbeobachtung im Panamakanal)

Hier geht es zu den Ausflugsinfos: www.cultour.info/landausflug-panama-colon

Hinweis: Diese Ausflüge sind speziell für Reisende der Kreuzfahrtschiffe Mein Schiff und AIDA, für Ausflüge ab Panama Stadt und Rundreisen sehen Sie auf unserer Website nach bzw. kontaktieren Sie uns bitte.Ein Ausflug der anderen Art in Panama: der Camino Real wurde vor 500 Jahren angelegt um den Atlantik mit dem Pazifik zu verbinden, zeitgleich mit der Gründung der Stadt Panamá im Jahr 1519. Unvorstellbare Mengen an Gold- und Silber wurden über diesen Weg nur auf den Rücken von Maultieren transportiert, Reichtümer die natürlich die berühmtesten Piraten ihrer Zeit in den Bann zogen – echte Piraten der Karibik, keine Hollywoodstars – wie Francis Drake und Henry Morgan.

Bei diesem Ausflug machen Sie eine beeindruckende Bootsfahrt im Chagres Nationalpark, bis man auf die ersten Überreste des alten Weges trifft. Hier am Seeufer beginnt dann eine zweistündige Wanderung durch den Regenwald des Chagres Nationalparks, oft wandern wir über das alte koloniale Pflasterstein, nach ca. 3 Kilometern gelangen wir in das Dorf Quebrada Ancha, die Bewohner dieses Dorfes haben eng mit Christian Strassnig bei der Erforschung des Camino Real zusammengearbeitet und setzen nun auf nachhaltigen Tourismus zur Erhaltung des (Welt-)Kulturerbes und Regenwaldes des Chagres Nationalparks. Im Dorf kann man ein landestypisches Mittagessen geniessen, und die Leute die die Wiederentdeckung des Camino Real möglich gemacht haben kennenlernen. Mit der Teilnahme an diesem Ausflug unterstützen Sie die Menschen am Camino Real, die Erhaltung des Kulturerbes und des Regenwaldes. Und vor allem machen Sie eine einzigartige Erfahrung! Am Camino Real erfahren und erleben Sie hautnah die Geschichte des Goldes und der Piraten und die seiner Wiederentdeckung!

Transport ab Hafen in Colon, Deutschsprachige Reiseleitung, geführte Wanderung, Mittagessen im Dorf, Beitrag zur Nachhaltigen Entwicklung des Dorfes und natürlich: pünktliche Rückkehr zum Hafen.

Unsere weiteren Ausflüge ab Colon:

  • Emberaindianer und Panamakanal (begegnen Sie den Embera und unterstützen Sie deren nachhaltige Entwicklung)
  • Altstadt und Panamakanal (die Stadt Panama feiert 2019 ihr 500. Gründungsjubiläum)
  • Affeninsel und Panamakanal (eine entspannende Bootsfahrt mit Tierbeobachtung im Panamakanal)

Hier geht es zu den Ausflugsinfos: Landausflug Panama / Colon

Hinweis: Diese Ausflüge sind speziell für Reisende der Kreuzfahrtschiffe Mein Schiff und AIDA, für Ausflüge ab Panama Stadt und Rundreisen sehen Sie auf unserer Website nach bzw. kontaktieren Sie uns bitte.

Winterurlaub gerettet! Segeltörn in Panama

Wer aktuell im trüben Herbst sitzt und von Urlaub unter Palmen träumt, dem kann geholfen werden! Ich war die letzte Woche auf einem Segelboot mit deutschen Gästen bei den Perleninseln in Panama unterwegs, und dieser Törn hat uns zu einigen der schönsten Inseln Panamas geführt, andererseits kann diese Tour ab sofort und auch trotz Corona sicher durchgeführt werden. Wie man nun während Corona nach Panama reist, und was man bei der Reise sieht, beschreibe ich in den folgenden Zeilen.

Zuerst einmal zur Einreise: man braucht als Tourist bei der Einreise einen negativen Coronatest, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Meine Empfehlung ist diesen auf jeden Fall vor der Abreise zu machen, denn mit einem negativen Test weiss man, dass man das Virus nicht hat und reist ohne Probleme in Panama ein. Sonst gilt in Panama allgemein Maskenpflicht im öffentlichen Raum, Restaurants sind aber offen, und man nimmt die Maske am Tisch ab.

An den ersten Tagen in Panama ist meine Empfehlung die Stadt und den Panamakanal anzusehen. Ein toller Ausflug ist auch die Tierbeobachtung auf dem Gatúnsee, hier fährt man neben den Ozeanriesen die den Panamakanal durchqueren zu einigen Regenwald bewachsenen Inseln und sieht Kapuzineraffen, Brüllaffen, die Panamaperückenaffen, eine vielfältige Vogelwelt und mit Glück noch weitere Tiere. Ein anderer spannender Ausflug führt in den Regenwald zu den Emberaindianern oder auf den Camino Real.

Nun aber zum Hauptteil der Reise: Dem Segeltörn zu den Perleninseln. Diese sind ein Inselarchipel im Pazifik, 183 Inseln, Palmen, weisse Strände, türkises Wasser, circa 70 Kilometer von Panama Stadt entfernt. Die Inseln haben ihren Namen von den zahlreichen Perlen nach denen hier in der Kolonialzeit getaucht wurde, darunter die weltberühmte “La Peregrina”, die zuerst im Besitz der spanischen Habsburger war, und später von der Schauspielerin Elizabeth Taylor getragen wurde. Wir fuhren mit Fritz, einem Wiener Gastronom, der schon seit über 30 Jahren in der Karibik und Panama mit seinem Segelboot unterwegs ist, und gingen im Hafen von Amador in Panama Stadt an Bord.

Die Überfahrt von Panama Stadt dauert 6 Stunden, gleich wurde von unserer Mannschaft auch die Angel angebracht. Vom Boot sieht man, wie die beeindruckende Skyline von Panama Stadt immer kleiner wird, je weiter man sich von der Küste entfernt. Eine Weile später tauchten auch schon die Perleninseln vor uns auf. Um unser Boot schwamm eine Familie von Delfinen und wir haben vor der Isla Pacheca geankert. Gleich gegenüber befindet sich die Insel San Bartolomé, und wir starteten gleich zu einem Ausflug dorthin. Die Insel hat blitzweißen Sand und türkises Wasser, und ist ein unberührtes tropisches Inselparadies im Pazifik, auf der auch zahlreiche Seevögel brüten. Bei der Überfahrt hatten wir kein Anglerglück, und Fritz verwöhnte uns daher zum Abendessen mit einem köstlichen Beef Stroganoff.

Am Morgen segelten wir weiter zur Insel Mogo Mogo, auf dieser Insel wurden zahlreiche Staffeln der Reality Survivor gedreht. Auch wir dachten an unser Essen und hatten gleich am Morgen die Angeln wieder angebracht, vielleicht fangen wir ja heute unser Abendessen. In Mogo Mogo angekommen, sind wir sofort ins Dingi gesprungen und haben die herrlichen Strände der Survivor-Insel erkundet.Nach dem Besuch der Affeninsel kann man auch die neuen Schleusen des Panamakanals an der Karibikküste besuchen. Dieser Ausflug bietet eine eindrucksvolle Kombination von Natur und Technik am Panamakanal.

Die folgende Etappe unseres Segeltörns führte uns zur Insel San Telmo, ganz im Süden der Hauptinsel Isla del Rey gelegen. Hier gestalten sich die Strände und Buchten noch wilder und ursprünglicher, und ein traumhafter Strand reiht sich an den anderen. Wir ankerten in der Nähe der Insel San Telmo, und am nächsten Morgen machten wir uns dann auf, um ein gestrandetes U-Bootwrack zu erkunden. Das U-Boot Sub Marine Explorer gilt erstes funktionsfähiges U-Boot der Welt, da es das erste Boot war, das aus eigener Kraft wieder auftauchen konnte. Der Rost zerstört es aber immer mehr und mehr, es nicht mehr restaurierbar. Im Vergleich zu meinem ersten Besuch im April 2006 waren weitere Teile abgebrochen (das nachfolgende Foto des U-Boots ist aus dem Jahr 2006). Heute kann man bei Ebbe das Wrack am Strand bewundern, bzw. bei Flut um das Wrack schnorcheln.

Und am Strand von San Telmo war es dann endlich soweit, der Bann war gebrochen, und Fritz und seine Jungs erlegten zwei Fische mit der Harpune. Die wurden dann gleich von Fritz köstlich zubereitet und zu Mittag verspeist. In den folgenden Tagen hielt das Anglerglück an, und wir fingen noch zahlreiche Fische, darunter auch einen Bonito, der zu einem feinen Thunfisch-Tartar verarbeitet wurde.

Nach dem Besuch von der Insel San Telmo segelten wir wieder Richtung Norden, entlang der Ostküste der Isla Rey. Wieder beeindruckte uns die wilde unberührte Küste. Unterwegs erhielten wir auch Besuch von einem Weißbauchtölpel, er oder sie blieb auf der Reling sitzen und begleitete uns für die nächste halbe Stunde. Wir versuchten immer wieder ihm Fischstücke zu füttern, doch dieser hatte er dann immer wieder aus dem Schnabel geschleudert.

Bei der Isla Espiritu Santo (der Insel zum Heiligen Geist), ankerten wir dann für die Nacht. Wir erkundeten die Strände noch am Nachmittag, und die Mannschaft des Katamarans begann wieder zu angeln. Das Wasser um das Boot war sehr fischreich, und in der Nacht fischten auch zahlreiche Fledermäuse gleich neben unserem Boot. Es war wieder eine sehr klare Nacht, der Mond ging sehr spät auf, und ich beobachtete dann noch für fast zwei Stunden den Sternenhimmel und zahlreiche Sternschnuppen.

Am nächsten Morgen segelten wir dann schon wieder in Richtung Panama Stadt, am Weg machten wir noch eine Übernachtung bei der Insel Chapera. Bei dem Ankerplatz tummelten sich die Fische im Wasser und unsere Fischer waren wieder sehr erfolgreich. Wir schnorchelten noch etwas und besuchten den Strand. Und dann war schon der letzte Tag unseres Segeltörns angebrochen, und wir machten uns auf unsere letzte Etappe Richtung Panama Stadt. Wir sahen uns noch die Insel Contadora an (diese ist am meisten entwickelt, und es befinden sich hier einige kleine Hotels und Bed & Breakfast). Nach dem Mittagessen vor dem Strand von Contadora fuhren wir dann wieder sechs Stunden nach Panama Stadt und kamen dort kurz nach sieben Uhr abends im Hafen von Amador an.

Der Segeltörn zu den Perleninseln ist eine wirklich tolle Reise, ich hatte die Perleninseln mit einer Gruppe von Backpackern mit Zelt und Fischerbooten im April 2006 besucht, und mit dem Segelboot ist es viel komfortabler, vor allem mit Kabine und Verpflegung an Bord. Und gerade in Zeiten von Covid19 ist die Reise mit dem Segelboot eine sichere Form der Reise, da man die meiste Zeit mit denselben Personen in einer “Reise Bubble” verbringt.

Das ist wichtigste sind jedoch die Perleninseln, ein noch fast unberührter Inselarchipel, mit paradiesisch weissen Stränden und türkisem Wasser, die nur darauf warten von sonnenhungrigen Urlaubern entdeckt zu werden!!

Reisetipp: Die Dauer des Segeltörn zu den Perleninseln sollte mit mindestens vier Tagen geplant werden, besser sind sechs bis sieben Tage um die Inselwelt mit genug Zeit erkunden zu können. Es kann auch auch Törn mit zwei Wochen Dauer gemacht werden, dabei segelt man auch noch zum Golf von San Miguel und der Küste des Darién. Hier kann man Indianerdörfer der Embera besuchen, die verschlafene Hauptstadt des Darién La Palma, eine Wehrkirche aus der Kolonialzeit, verfallene spanische Festungen aus dem 17. und 18. Jahrhundert entdecken, ausgedehnte Mangroven und Regenwälder sehen und den Strand, wo der spanische Konquistador Vasco Núñez de Balboa den Pazifik im Jahr 1513 entdeckt hatte.

Bei Interesse an einem Segeltörn, schreibt mir bitte einfach nur kurz eine Nachricht an uns

Links:

Perleninseln (Wikipedia Info)

La Peregrina (Wikipedia Info Englisch)

Sub Marine Explorer (Wikipedia Info)

Die 5 Besten Ausflüge vom Hafen Colón / Panama

Panama ist ein Land voller faszinierender Eindrücke und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Tagesausflüge! Wenn Sie nur einen Tag mit dem Kreuzfahrtschiff in Panama verbringen, ist es wichtig, diese kostbare Zeit bestmöglich zu nutzen. Im Folgenden finden Sie hilfreiche Reisetipps zu meinen Top 5 Landausflügen ab den Häfen in Colón und Panama-Stadt. Seit über zehn Jahren organisiere ich deutschsprachige Ausflüge in Kleingruppen und teile hier meine Erfahrungen darüber, was meinen Gästen am besten gefällt.

Unsere Top 5 Ausflüge

  1. Besuch der Altstadt von Panama und des Panamakanals
  2. Bootsfahrt durch den Panamakanal und die Schleusen
  3. Bootsausflug zur Affeninsel im Gatúnsee
  4. Ausflug in ein Dorf der Embera-Indianer
  5. Zugfahrt entlang des Panamakanals
  6. Eine neue interessante Alternative ist der: Ausflug zum Camino Real

Die Dick hervorgehobenen Ausflüge machen wir an jeden Termin von Aida und Mein Schiff!

Falls Sie gleich mehr Infos zu den Ausflügen lesen und einen Ausflug anfragen möchten, folgen Sie diesem Link: Landausflüge vom Hafen Colon/Panama

Altstadt von Panama und Panamakanal

Der populärste Ausflug und ein absolutes Muss für Erstbesucher in Panama ist der Besuch der kolonialen Altstadt und des Panamakanals. Die Altstadt von Panama, seit 1997 UNESCO-Weltkulturerbe, besticht durch wunderschöne koloniale Straßen und Gassen mit elegant renovierten und charmant verfallenden Gebäuden. Dieser Stadtteil wurde 1673 gegründet, während die ursprüngliche Stadt Panama bereits 1519 gegründet wurde und 1671 vom englischen Piraten Henry Morgan niedergebrannt wurde.

Bei einem Rundgang bieten sich viele großartige Fotomotive, Besuche einiger kolonialer Kirchen und ein Spaziergang zum Plaza de Francia, einer vom Pazifik umspülten Landspitze der Altstadt, an. Von hier aus haben Sie einen wunderschönen Blick auf die Bucht von Panama, die auf die Einfahrt in den Panamakanal wartenden Schiffe, die Amerikas-Brücke, das Biomuseum von Frank Gehry und die Wolkenkratzer des modernen Panama. Planen Sie mindestens 1,5 bis 2 Stunden für den Rundgang durch die Altstadt ein.

Miraflores-Schleusen des Panamakanals

Ein Besuch der Panamakanal-Schleusen ist ein einzigartiges Erlebnis. Der Panamakanal ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst, bei dem man beobachten kann, wie riesige Containerschiffe oft nur wenige Zentimeter von den Schleusenmauern entfernt vorbeigleiten. Im Besucherzentrum Miraflores gibt es zudem eine interessante Ausstellung zum Bau und Betrieb des Kanals sowie einen kurzen Film zu sehen.

Die Durchfahrt durch den Panamakanal erspart den Schiffen einen Umweg um Kap Hoorn von durchschnittlich 20.000 Kilometern und einige Millionen US-Dollar an Fahrtkosten. Ein Besuch der Schleusen ist besonders interessant, wenn Hochbetrieb herrscht und Schiff nach Schiff die Kammern passiert. Achten Sie bei der Planung darauf, dass der Ausflugsablauf auf die Durchfahrtszeiten der Schiffe abgestimmt ist, um eine hohe Wahrscheinlichkeit zu haben, Schiffe in den Schleusen zu sehen (die Touren ab Schiff nehmen darauf meist keine Rücksicht).

Bootsfahrt durch den Panamakanal und Schleusen

Eine Fahrt mit einem Schiff durch den Panamakanal bis zum offenen Ozean ist ein unvergessliches Erlebnis und eignet sich für alle, die einen ganzen Tag mit einer Fahrt auf dem Panamakanal verbringen möchten. Die Fahrt beginnt meist im Gaillard Cut, auch bekannt als Corte Culebra, einem Abschnitt, der Cucaracha genannt wird. Hier geht es an Bord, und man fährt durch die engste Stelle des Kanals, unter der Centennial Bridge hindurch, bis zu den Pedro-Miguel-Schleusen. Hier bewältigt man die erste Schleusenstufe und fährt acht Meter hinunter zum Miraflores-See. Weiter geht die Fahrt zu den Miraflores-Schleusen, wo man weitere 17 Meter zum Pazifik abgesenkt wird. Der Schleusenvorgang in Miraflores dauert im Schnitt 45 Minuten, danach geht es in den offenen Pazifik hinaus. Am Causeway Amador, in der Bucht von Panama, verlässt man das Schiff und fährt dann zum Hafen in Colón zurück (Kreuzfahrtschiffe, die in Panama-Stadt anlegen, machen oft selbst die Fahrt durch den Panamakanal).

Die Bootsfahrt auf dem Panamakanal kann nur direkt am Schiff gebucht werden, da dafür komplette Ausflugsschiffe gechartert werden. Meine Empfehlung: Buchen Sie diesen Ausflug so früh wie möglich, da er oft schnell ausverkauft ist.

Bootsausflug zur Affeninsel – Tierbeobachtung im Gatúnsee

Für den Panamakanal wurde der riesige Gatúnsee angelegt, der bis zum Bau des Hoover-Damms der größte künstliche Stausee der Welt war. Durch ihn fahren jährlich über 14.000 Schiffe. An seinen Ufern erstreckt sich tropischer Regenwald, und viele ehemalige Bergkuppen sind heute Inseln. Auf einigen dieser Inseln leben Affen wie Kapuzineraffen, Brüllaffen und der Panama-Perückenaffe. Bei einer Bootsfahrt auf dem Gatúnsee kann man mit etwas Glück diese Affenarten beobachten und oft auch einige Schiffe, die den Panamakanal durchqueren. Die Kreuzfahrt- und Containerschiffe neben dem dichten, üppigen Regenwald sind ein außergewöhnlicher Anblick. Man fährt mit kleinen, überdachten Fischerbooten durch das Gewirr der Inseln, und das geübte Auge des Kapitäns findet innerhalb kurzer Zeit die geselligen Affen, die durch das Blätterdach turnen. Die Affen kommen sehr nah heran, es empfiehlt sich jedoch, den nötigen Respekt zu wahren, den man vor wilden Tieren haben sollte. Zusätzlich sieht man zahlreiche Vogelarten wie Rotstirn-Blatthühnchen, Schneckenweihen, Teichrallen, Tukane und andere Bewohner der Tropen wie Faultiere und Krokodile.

Nach dem Besuch der Affeninsel kann man auch die neuen Schleusen des Panamakanals an der Karibikküste besuchen. Dieser Ausflug bietet eine eindrucksvolle Kombination von Natur und Technik am Panamakanal.

Ausflug in ein Dorf der Embera-Indianer

In Panama leben noch zahlreiche indigene Völker. Nicht weit von Panama-Stadt und Colón befinden sich einige Dörfer der Embera und Wounaan-Indianer in den Regenwäldern des Panamakanalgebiets. Nach einer kurzen Fahrt von Colón erreicht man den Gatúnsee. Von hier geht es in einem Einbaum entlang des Gatún-Flusses weiter zu einem Emberadorf. Die Embera haben jahrhundertelang in kleinen Familiengruppen in den Regenwäldern Panamas und Kolumbiens gelebt. Erst in den letzten Jahrzehnten haben sie größere Ansiedlungen gegründet. Ihre traditionellen Lebensgrundlagen waren Jagd, Fischfang, Sammeln und ergänzende Subsistenzlandwirtschaft. Die Kultur der Embera beeindruckt durch ihre Bräuche, Tänze, farbenfrohen Handwerksarbeiten und ihr jahrtausendealtes Wissen über das Leben im Regenwald. Nach einem herzlichen Willkommen im Dorf lernt man die Kultur, Tänze und Bräuche der Embera kennen. Als Stärkung gibt es ein typisches Mittagessen der Embera, und man kann einen kurzen Rundgang durch das Dorf und den angrenzenden Regenwald machen. Der Medizinmann des Dorfes erklärt gerne das Wirken der Heilpflanzen entlang eines Lehrpfades durch den Regenwald. Fotografieren in den Dörfern ist in Ordnung, wenn Sie Personen und deren Häuser fotografieren möchten, fragen bzw. deuten Sie höflich um die Erlaubnis der Bewohner zu erhalten. Danach geht es wieder im Einbaum zurück zur Straße. Mit etwas Glück sieht man bei dem Spaziergang im Regenwald oder der Bootsfahrt auch einige Tiere!

Im Anschluss bleibt meist noch Zeit, um die neuen Schleusen des Panamakanals an der Karibikküste zu besuchen.

Eisenbahnfahrt am Panamakanal von Ozean zu Ozean

Ein empfehlenswerter Ausflug für alle Eisenbahnfans ist die Fahrt im Aussichtswagen von Colón nach Panama-Stadt. Dabei reist man in luxuriösen Waggons mit Tropenholzvertäfelung und Klimaanlage. Die Strecke verläuft entlang des Panamakanals, ein gutes Stück der Strecke sogar im Gatúnsee. Man fährt oft in der Nähe der Fahrrinne des Kanals und sieht Schiffe, Schleusen und den Ort Gamboa am Fenster vorbeigleiten. Die Eisenbahnstrecke geht auf die älteste transkontinentale Eisenbahn des amerikanischen Kontinents zurück, die 1855 eröffnet wurde. Später hatte die Strecke eine enorme Bedeutung für den Bau des Panamakanals. Mit der Rückgabe von Teilen der Kanalzone wurde die Strecke vom Staat Panama betrieben und 1998 an die Kansas City Southern Lines vergeben, die sie als Panama Canal Railway Company betreiben. Bei einer Fahrt mit der Eisenbahn empfiehlt es sich, im Aussichtswagen (Domecar) zu reisen und auch die offenen Aussichtsplattformen zu besuchen. Im Anschluss an die Zugfahrt wird oft noch ein Souvenirmarkt und/oder die Schleusen des Panamakanals besucht.

Diesen Ausflug kann man nur über das Schiff buchen, und er ist auch etwas teurer. Es empfiehlt sich, diesen Ausflug so früh wie möglich zu buchen, da die Plätze, insbesondere im Domecar, schnell vergeben sind. Wer diesen Ausflug individuell machen möchte, muss eine Rundreise in Panama unternehmen, da man sich schon um 6:45 Uhr morgens in Panama-Stadt befinden muss. Die Eisenbahn fährt um 7:15 Uhr planmäßig von Panama-Stadt nach Colón, die Rückfahrt nach Panama-Stadt ist um 17:00 Uhr (nur von Montag bis Freitag). Diese Zeiten sind leider unvereinbar mit den Liegezeiten der Schiffe in Colón.

Ausflug und Wanderung am Camino Real

Ein Ausflug für alle aktiven Reisenden! Bei einer etwa zweistündigen Wanderung lernt man die Natur und Geschichte Panamas und des Camino Real kennen. In der Kolonialzeit transportierten die Spanier Waren und Menschen von einem Ozean zum anderen über den Camino Real, einem etwa 100 Kilometer langen gepflasterten Weg durch den Regenwald von Küste zu Küste. Jedes Jahr wurden über diesen schmalen Weg Hunderte Kilogramm Gold und Tonnen von Silber aus den Anden transportiert. Das Ziel dieser Reichtümer war Spanien, und sie zogen die berühmtesten Piraten seiner Zeit, wie Francis Drake und Henry Morgan, an, die die Maultierkarawanen und Häfen in Nombre de Dios, Portobelo und Panama-Stadt mehrmals angriffen. Im 19. Jahrhundert verlor der Weg durch den Bau der Eisenbahn an Bedeutung und wurde vom Regenwald überwuchert, bis er 2008 von einem Österreicher wiederentdeckt wurde. Die faszinierende Geschichte seiner Reichtümer und Wiederentdeckung kann man bei dieser Wanderung erleben. Nach etwa einer Stunde Fahrt erreicht man den Alajuelasee, wo eine Bootsfahrt zum Startpunkt der Wanderung beginnt. Am Ufer sieht man den tropischen Regenwald des Chagres-Nationalparks sowie zahlreiche Vogelarten. Die Wanderung führt größtenteils über das originale Kopfsteinpflaster des Camino Real. Nach der Wanderung gibt es ein herzhaftes Mittagessen in einem Dorf im Regenwald, das bei der Wiederentdeckung des Weges mitgearbeitet hat. Nach dem Essen geht es mit dem Boot zurück zur Straße und zum Hafen in Colón oder Panama.

Weitere Ausflüge: Jedes Schiff bietet noch eine Vielzahl von weiteren Ausflügen an, meist sind diese Ausflüge eine Variation der Besuche der oben beschriebenen Sehenswürdigkeiten.

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Hier geht es zu unseren Ausflügen: Landesausflug Panama – Colon

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