Die 5 Besten Ausflüge vom Hafen Colón / Panama

Panama ist ein Land voller faszinierender Eindrücke und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Tagesausflüge! Wenn Sie nur einen Tag mit dem Kreuzfahrtschiff in Panama verbringen, ist es wichtig, diese kostbare Zeit bestmöglich zu nutzen. Im Folgenden finden Sie hilfreiche Reisetipps zu meinen Top 5 Landausflügen ab den Häfen in Colón und Panama-Stadt. Seit über zehn Jahren organisiere ich deutschsprachige Ausflüge in Kleingruppen und teile hier meine Erfahrungen darüber, was meinen Gästen am besten gefällt.

Unsere Top 5 Ausflüge

  1. Besuch der Altstadt von Panama und des Panamakanals
  2. Bootsfahrt durch den Panamakanal und die Schleusen
  3. Bootsausflug zur Affeninsel im Gatúnsee
  4. Ausflug in ein Dorf der Embera-Indianer
  5. Zugfahrt entlang des Panamakanals
  6. Eine neue interessante Alternative ist der: Ausflug zum Camino Real

Die Dick hervorgehobenen Ausflüge machen wir an jeden Termin von Aida und Mein Schiff!

Falls Sie gleich mehr Infos zu den Ausflügen lesen und einen Ausflug anfragen möchten, folgen Sie diesem Link: Landausflüge vom Hafen Colon/Panama

Altstadt von Panama und Panamakanal

Der populärste Ausflug und ein absolutes Muss für Erstbesucher in Panama ist der Besuch der kolonialen Altstadt und des Panamakanals. Die Altstadt von Panama, seit 1997 UNESCO-Weltkulturerbe, besticht durch wunderschöne koloniale Straßen und Gassen mit elegant renovierten und charmant verfallenden Gebäuden. Dieser Stadtteil wurde 1673 gegründet, während die ursprüngliche Stadt Panama bereits 1519 gegründet wurde und 1671 vom englischen Piraten Henry Morgan niedergebrannt wurde.

Bei einem Rundgang bieten sich viele großartige Fotomotive, Besuche einiger kolonialer Kirchen und ein Spaziergang zum Plaza de Francia, einer vom Pazifik umspülten Landspitze der Altstadt, an. Von hier aus haben Sie einen wunderschönen Blick auf die Bucht von Panama, die auf die Einfahrt in den Panamakanal wartenden Schiffe, die Amerikas-Brücke, das Biomuseum von Frank Gehry und die Wolkenkratzer des modernen Panama. Planen Sie mindestens 1,5 bis 2 Stunden für den Rundgang durch die Altstadt ein.

Miraflores-Schleusen des Panamakanals

Ein Besuch der Panamakanal-Schleusen ist ein einzigartiges Erlebnis. Der Panamakanal ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst, bei dem man beobachten kann, wie riesige Containerschiffe oft nur wenige Zentimeter von den Schleusenmauern entfernt vorbeigleiten. Im Besucherzentrum Miraflores gibt es zudem eine interessante Ausstellung zum Bau und Betrieb des Kanals sowie einen kurzen Film zu sehen.

Die Durchfahrt durch den Panamakanal erspart den Schiffen einen Umweg um Kap Hoorn von durchschnittlich 20.000 Kilometern und einige Millionen US-Dollar an Fahrtkosten. Ein Besuch der Schleusen ist besonders interessant, wenn Hochbetrieb herrscht und Schiff nach Schiff die Kammern passiert. Achten Sie bei der Planung darauf, dass der Ausflugsablauf auf die Durchfahrtszeiten der Schiffe abgestimmt ist, um eine hohe Wahrscheinlichkeit zu haben, Schiffe in den Schleusen zu sehen (die Touren ab Schiff nehmen darauf meist keine Rücksicht).

Bootsfahrt durch den Panamakanal und Schleusen

Eine Fahrt mit einem Schiff durch den Panamakanal bis zum offenen Ozean ist ein unvergessliches Erlebnis und eignet sich für alle, die einen ganzen Tag mit einer Fahrt auf dem Panamakanal verbringen möchten. Die Fahrt beginnt meist im Gaillard Cut, auch bekannt als Corte Culebra, einem Abschnitt, der Cucaracha genannt wird. Hier geht es an Bord, und man fährt durch die engste Stelle des Kanals, unter der Centennial Bridge hindurch, bis zu den Pedro-Miguel-Schleusen. Hier bewältigt man die erste Schleusenstufe und fährt acht Meter hinunter zum Miraflores-See. Weiter geht die Fahrt zu den Miraflores-Schleusen, wo man weitere 17 Meter zum Pazifik abgesenkt wird. Der Schleusenvorgang in Miraflores dauert im Schnitt 45 Minuten, danach geht es in den offenen Pazifik hinaus. Am Causeway Amador, in der Bucht von Panama, verlässt man das Schiff und fährt dann zum Hafen in Colón zurück (Kreuzfahrtschiffe, die in Panama-Stadt anlegen, machen oft selbst die Fahrt durch den Panamakanal).

Die Bootsfahrt auf dem Panamakanal kann nur direkt am Schiff gebucht werden, da dafür komplette Ausflugsschiffe gechartert werden. Meine Empfehlung: Buchen Sie diesen Ausflug so früh wie möglich, da er oft schnell ausverkauft ist.

Bootsausflug zur Affeninsel – Tierbeobachtung im Gatúnsee

Für den Panamakanal wurde der riesige Gatúnsee angelegt, der bis zum Bau des Hoover-Damms der größte künstliche Stausee der Welt war. Durch ihn fahren jährlich über 14.000 Schiffe. An seinen Ufern erstreckt sich tropischer Regenwald, und viele ehemalige Bergkuppen sind heute Inseln. Auf einigen dieser Inseln leben Affen wie Kapuzineraffen, Brüllaffen und der Panama-Perückenaffe. Bei einer Bootsfahrt auf dem Gatúnsee kann man mit etwas Glück diese Affenarten beobachten und oft auch einige Schiffe, die den Panamakanal durchqueren. Die Kreuzfahrt- und Containerschiffe neben dem dichten, üppigen Regenwald sind ein außergewöhnlicher Anblick. Man fährt mit kleinen, überdachten Fischerbooten durch das Gewirr der Inseln, und das geübte Auge des Kapitäns findet innerhalb kurzer Zeit die geselligen Affen, die durch das Blätterdach turnen. Die Affen kommen sehr nah heran, es empfiehlt sich jedoch, den nötigen Respekt zu wahren, den man vor wilden Tieren haben sollte. Zusätzlich sieht man zahlreiche Vogelarten wie Rotstirn-Blatthühnchen, Schneckenweihen, Teichrallen, Tukane und andere Bewohner der Tropen wie Faultiere und Krokodile.

Nach dem Besuch der Affeninsel kann man auch die neuen Schleusen des Panamakanals an der Karibikküste besuchen. Dieser Ausflug bietet eine eindrucksvolle Kombination von Natur und Technik am Panamakanal.

Ausflug in ein Dorf der Embera-Indianer

In Panama leben noch zahlreiche indigene Völker. Nicht weit von Panama-Stadt und Colón befinden sich einige Dörfer der Embera und Wounaan-Indianer in den Regenwäldern des Panamakanalgebiets. Nach einer kurzen Fahrt von Colón erreicht man den Gatúnsee. Von hier geht es in einem Einbaum entlang des Gatún-Flusses weiter zu einem Emberadorf. Die Embera haben jahrhundertelang in kleinen Familiengruppen in den Regenwäldern Panamas und Kolumbiens gelebt. Erst in den letzten Jahrzehnten haben sie größere Ansiedlungen gegründet. Ihre traditionellen Lebensgrundlagen waren Jagd, Fischfang, Sammeln und ergänzende Subsistenzlandwirtschaft. Die Kultur der Embera beeindruckt durch ihre Bräuche, Tänze, farbenfrohen Handwerksarbeiten und ihr jahrtausendealtes Wissen über das Leben im Regenwald. Nach einem herzlichen Willkommen im Dorf lernt man die Kultur, Tänze und Bräuche der Embera kennen. Als Stärkung gibt es ein typisches Mittagessen der Embera, und man kann einen kurzen Rundgang durch das Dorf und den angrenzenden Regenwald machen. Der Medizinmann des Dorfes erklärt gerne das Wirken der Heilpflanzen entlang eines Lehrpfades durch den Regenwald. Fotografieren in den Dörfern ist in Ordnung, wenn Sie Personen und deren Häuser fotografieren möchten, fragen bzw. deuten Sie höflich um die Erlaubnis der Bewohner zu erhalten. Danach geht es wieder im Einbaum zurück zur Straße. Mit etwas Glück sieht man bei dem Spaziergang im Regenwald oder der Bootsfahrt auch einige Tiere!

Im Anschluss bleibt meist noch Zeit, um die neuen Schleusen des Panamakanals an der Karibikküste zu besuchen.

Eisenbahnfahrt am Panamakanal von Ozean zu Ozean

Ein empfehlenswerter Ausflug für alle Eisenbahnfans ist die Fahrt im Aussichtswagen von Colón nach Panama-Stadt. Dabei reist man in luxuriösen Waggons mit Tropenholzvertäfelung und Klimaanlage. Die Strecke verläuft entlang des Panamakanals, ein gutes Stück der Strecke sogar im Gatúnsee. Man fährt oft in der Nähe der Fahrrinne des Kanals und sieht Schiffe, Schleusen und den Ort Gamboa am Fenster vorbeigleiten. Die Eisenbahnstrecke geht auf die älteste transkontinentale Eisenbahn des amerikanischen Kontinents zurück, die 1855 eröffnet wurde. Später hatte die Strecke eine enorme Bedeutung für den Bau des Panamakanals. Mit der Rückgabe von Teilen der Kanalzone wurde die Strecke vom Staat Panama betrieben und 1998 an die Kansas City Southern Lines vergeben, die sie als Panama Canal Railway Company betreiben. Bei einer Fahrt mit der Eisenbahn empfiehlt es sich, im Aussichtswagen (Domecar) zu reisen und auch die offenen Aussichtsplattformen zu besuchen. Im Anschluss an die Zugfahrt wird oft noch ein Souvenirmarkt und/oder die Schleusen des Panamakanals besucht.

Diesen Ausflug kann man nur über das Schiff buchen, und er ist auch etwas teurer. Es empfiehlt sich, diesen Ausflug so früh wie möglich zu buchen, da die Plätze, insbesondere im Domecar, schnell vergeben sind. Wer diesen Ausflug individuell machen möchte, muss eine Rundreise in Panama unternehmen, da man sich schon um 6:45 Uhr morgens in Panama-Stadt befinden muss. Die Eisenbahn fährt um 7:15 Uhr planmäßig von Panama-Stadt nach Colón, die Rückfahrt nach Panama-Stadt ist um 17:00 Uhr (nur von Montag bis Freitag). Diese Zeiten sind leider unvereinbar mit den Liegezeiten der Schiffe in Colón.

Ausflug und Wanderung am Camino Real

Ein Ausflug für alle aktiven Reisenden! Bei einer etwa zweistündigen Wanderung lernt man die Natur und Geschichte Panamas und des Camino Real kennen. In der Kolonialzeit transportierten die Spanier Waren und Menschen von einem Ozean zum anderen über den Camino Real, einem etwa 100 Kilometer langen gepflasterten Weg durch den Regenwald von Küste zu Küste. Jedes Jahr wurden über diesen schmalen Weg Hunderte Kilogramm Gold und Tonnen von Silber aus den Anden transportiert. Das Ziel dieser Reichtümer war Spanien, und sie zogen die berühmtesten Piraten seiner Zeit, wie Francis Drake und Henry Morgan, an, die die Maultierkarawanen und Häfen in Nombre de Dios, Portobelo und Panama-Stadt mehrmals angriffen. Im 19. Jahrhundert verlor der Weg durch den Bau der Eisenbahn an Bedeutung und wurde vom Regenwald überwuchert, bis er 2008 von einem Österreicher wiederentdeckt wurde. Die faszinierende Geschichte seiner Reichtümer und Wiederentdeckung kann man bei dieser Wanderung erleben. Nach etwa einer Stunde Fahrt erreicht man den Alajuelasee, wo eine Bootsfahrt zum Startpunkt der Wanderung beginnt. Am Ufer sieht man den tropischen Regenwald des Chagres-Nationalparks sowie zahlreiche Vogelarten. Die Wanderung führt größtenteils über das originale Kopfsteinpflaster des Camino Real. Nach der Wanderung gibt es ein herzhaftes Mittagessen in einem Dorf im Regenwald, das bei der Wiederentdeckung des Weges mitgearbeitet hat. Nach dem Essen geht es mit dem Boot zurück zur Straße und zum Hafen in Colón oder Panama.

Weitere Ausflüge: Jedes Schiff bietet noch eine Vielzahl von weiteren Ausflügen an, meist sind diese Ausflüge eine Variation der Besuche der oben beschriebenen Sehenswürdigkeiten.

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Hier geht es zu unseren Ausflügen: Landesausflug Panama – Colon

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